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Flashcards Deluxe
Im Allerheiligsten: Einstellen der
Lernparameter
In
FCD
lassen
sich
sämtliche
Parameter,
mit
denen
die
Lernalgorithmen
gesteuert
werden,
einstellen.
Das
ist
allerdings
nur
im
Modus
“gestaffelte
Wie
-
derholungen”
der
Fall,
auf
den
sich
die
gesamte
Anleitung
hier
bezieht.
Dieser
Modus
muss
also
eingestellt
sein
(Kurs
öffnen,
Zahnrad
o.re.).
An
das
Menu
“gestaff.
Wiederholungen
-
Einstellun
-
gen”
kommt
man
ferner
nur
heran,
wenn
“erwei
-
tertes
Layout”
angeklickt
ist,
wodurch
sich
die
beiden
Lernrichtungen
unter
der
Rubrik
“zu
zei
-
gende
Layouts”
zeigen.
Diese
Struktur
bringt
es
mit
sich,
dass
man
alles
folgende
doppelt
einstel
-
len
muss
bzw.
auch
für
jede
Lernrichtung
unter
-
schiedlich einstellen könnte.
Mit
tippen
auf
Deutsch
→
Spanisch
bzw.
Spanisch
→
-
Deutsch
öffnet
sich
ein
Menu,
in
dem
zwei
Punkte
schon
bekannt
sind:
“zu
lernende
Karten”
(Einhei
-
ten
an-
und
abwählen)
und
“Falsche
Karten
wie
-
derholen”
(2
Minuten
oder
nächste
Runde
werden
von
mir
empfohlen).
Hier
beschäftigen
wir
uns
nun
ausschließlich
mit
dem
obersten
Punkt
“gestaff.
Wiederholungen - Einstellungen”.
Zunächst
stehen
alle
Parameter
auf
Standardwer
-
ten.
Mit
der
Veränderung
der
Lernparameter
verändert
die
Software
ihr
Verhalten
potenziell
drastisch.
Die
Standardwerte
können
dankenswer
-
terweise
über
das
Hilfesystem
(Fragezeichen)
abgerufen
werden.
Man
kann
getrost
ein
paar
Monate
lernen,
bevor
man
hier
erstmals
etwas
verändert.
Und
dann
sollte
nicht
zu
viel
auf
einmal
verändert
werden.
Ich
gehe
alle
Punkte
durch
und
markiere wichtige Parameter fett.
Ich
kann
nur
empfehlen,
dazu
das
Flussdiagramm
“destiny
of
cards”
zu
öffnen
und
immer
wieder
zu
konsultieren
(rechter
Mausklick,
in
neuem
Tab
öff
-
nen, Browserfenster so groß wie möglich).
Reihenfolge
neuer
Karten:
Muss
für
die
-
sen
Kurs
auf
“sor
-
tiert”
stehen,
sonst
werden
Worte
und
Sätze
aus
allen
ange
-
wählten
Einheiten
durcheinander
ange
-
boten.
Dieser
Kurs
baut
strikt
auf
der
Wortreihenfolge
auf,
auch
in
der
Konstruk
-
tion
der
Zusatzitems
und
in
der
Gruppie
-
rung
von
Wortfam
-
lien,
und
verliert
sonst seinen Sinn.
Max.
Anzahl
neuer
Karten:
Hier
geht
es
darum,
wieviel
Karten
bei
einer
Runde
“Neue”
angeboten
werden.
Das
ist
somit
ein
unkritischer
Punkt,
den
jeder
nach
Belieben
einstellen
kann.
Eine
höhere
Zahl
erhöht
nicht
nur
die
Anzahl
der
in
der
Runde
angebotenen
Karten,
sondern
verlängert
damit
auch
den
Wiederholungsabstand
in
der
Phase
des
ersten
Kontaktes
mit
einer
Karte
(Kurzzeitgedächt
-
nis). Ich bin mit der 10 sehr zufrieden.
Neue
Karten
werden
“aktiv”
nach:
Wann
soll
eine
Karte
aus
der
kleinen
Pool
der
Neuen
in
den
Pool
der
Aktiven
verschoben
werden?
Die
Standardein
-
stellung
lautet
“nach
3
richtig”.
Das
lässt
sich
von
1-5
verstellen.
Eine
niedrigere
Zahl
als
3
ist
hier
nicht
sinnvoll,
denn
wir
wollen
dem
Kurzzeitge
-
dächtnis
ja
erst
mal
Futter
geben.
Es
ist
außerdem
fest
programmiert,
dass
die
Karte
sofort
auf
“aktiv”
gesetzt
wird,
wenn
man
sie
mit
“sehr
sicher” beantwortet.
Wer
auf
eine
neue
Karte
stößt,
die
er
auf
jeden
Fall
beherrscht,
kann
sie
zudem
gleich
auf
ein
(sehr)
großes
Intervall
setzen.
Damit
wird
sie
ebenfalls
automatisch
aktiv
gesetzt.
Das
benutze
ich
bei
neuen
Karten
dauernd,
vor
allem
in
der
Richtung
Spanisch-Deutsch:
So
etwas
wie
“el
poeta” setze ich sofort auf 1 Jahr.
Max.
Anzahl
pro
Runde:
Hier
geht
es
um
die
Größe
des
Pakets
bei
der
Wiederholungsrunde,
also
bei
dem
mit
Abstand
häufigsten
Modus.
Wenn
Du
nicht
gewusste
Karten
schneller
wieder
vorge
-
legt
bekommen
möchtest
oder
einfach
öfter
eine
Verschnaufpause
brauchst,
kannst
Du
diesen
Wert
verringern.
Ich
habe
ihn
z.B.
auf
12
stehen.
Man
kann
eine
Runde
jedoch
auch
jederzeit
mit
dem
Zurückpfeil
abbrechen
-
die
Statistik
wird
auch
dann gesichert.
Erstes
Intervall
nach
“richtig”:
Hier
geht
es
wieder
um
den
Übertritt
von
“neu”
zu
“aktiv”.
Welches
Intervall
soll
eine
Karte
zugesprochen
bekommen,
wenn
sie
nach
3
x
richtig
“aktiv”
gesetzt
wird?
Standard
sind
20
Stunden:
Damit
wird
sie
Dir
am
nächsten
Tag
wieder
vorgelegt.
Ich
sehe
keinen
Grund, das zu ändern.
Erstes
Intervall
nach
“sehr
sicher”:
Dito,
nur
mit
“sehr
sicher”.
Standard
sind
3
Tage.
Auch
hier
gibt
es wenig Anlass zur Änderung.
Minimales
Intervall:
Das
minimale
Intervall,
das
eine
Karte
bekommen
kann,
selbst
wenn
Du
sie
dauernd
falsch
machst.
Dabei
ist
zu
bedenken,
dass
sie
nach
“falsch”
sowieso
wiederholt
wird,
zumindest
mit
den
hier
empfohlenen
Einstellungen
.
Es
geht
somit
um
das
Intervall,
das
sie
mindes
-
tens
bekommt,
wenn
Du
sie
richtig
gemacht
hast.
Standard
sind
8
Stunden.
Eine
Verringerung
kann
nichts schaden.
Maximales
Intervall:
Das
absolut
maximale
Inter
-
vall
einer
Karte,
das
z.B.
nach
etlichen
“richtig”
und
“sehr
sicher”
erreicht
wird
.
Standard
sind
365
Tage.
Bei
so
einem
großen
Kurs,
der
ja
u.a.
auch
sehr
viele
extrem
triviale
Worte
enthält
(el
poeta
und
Konsorten),
kann
man
dieses
Intervall
ruhig
erhöhen,
z.B.
auf
700
Tage.
Der
höchste
erlaubte
Wert sind 2700, das sind über 7 Jahre...
Zielintervall:
Das
Zielintervall
beeinflusst
nur
den
in
Prozent
angegebenen
Fortschritt
im
Hauptmenü
mit
der
Liste
aller
Kurse.
Wenn
alle
Karten
dieses
Intervall
erreicht
haben,
steht
der
Gesamtfort
-
schritt
auf
100%.
Standard
ist
30.
Ich
habe
den
Wert
auf
90
gesetzt,
da
ich
die
Latte
gerne
hoch
hänge.
Max.
Intervall
nach
“falsch”:
Nach
einer
falschen
Antwort
wird
das
Intervall
ja
verringert,
standard
-
mäßig
auf
die
Hälfte.
Zusätzlich
limitiert
die
App
dieses
neue
Intervall,
und
zwar
standardmäßig
auf
6
Tage,
da
es
nach
einer
“falsch”-Anwort
wichtig
ist,
dem
Gehirn
die
Sache
in
nicht
allzu
ferner
Zukunft
erneut
darzubieten.
Man
muss
aber
auch
bedenken,
dass
damit
das
schöne
große
Intervall
dahin
ist
und
vom
Wert
von
6
Tagen
an
neu
“auf
-
gebaut”
werden
muss.
Nehmen
wir
an,
das
Inter
-
vall
stand
vor
der
Abfrage
auf
120
Tage.
Danach
würde
es
eigentlich
auf
60
Tage
stehen,
wird
nun
aber
auf
6
heruntergebrochen.
Wem
das
zu
brutal
vorkommt,
der
kann
den
Wert
höher
einstellen,
Maximum ist 31. Ich habe es auf 14 stehen.
Intervallfaktor
für
“falsch”:
Nur
sind
wir
beim
Eingemachten.
Die
Intervallfaktoren
entscheiden
wie
kein
anderer
Wert
über
das
Verhalten
der
App.
Und
es
gilt
immer
abzuwägen.
Stellt
man
bei
-
spielsweise
den
Faktor
für
“falsch”
auf
0,7
statt
0,5,
welche
Vor-
und
Nachteile
hat
das?
Wir
erin
-
nern
uns:
Wenn
das
Intervall
bereits
sehr
groß
war,
spielt
dieser
Faktor
keine
Rolle,
da
dann
“Max.
Intervall
nach
falsch”
greift
und
das
Intervall
z.B.
auf
6
Tage
stellt.
Der
“falsch”-Faktor
spielt
also
nur
bei
eher
kleinen
Intervallen
eine
Rolle.
Macht
man
ihn
größer,
wird
das
Lernen
anspruchs
-
voller,
macht
man
ihn
kleiner,
gibt
es
mehr
Wie
-
derholungen.
Strategische
Überlegungen.
Nach
jedem
Durch
-
gang
von
“Fälligen”
wird
die
Erfolgsquote
in
Prozent
gemeldet.
Nach
meiner
Einschätzung
ist
es
günstig,
eine
durchschnittliche
Erfolgsrate
von
ca.
80%
anzusteuern.
(Diese
sollte
ohne
langes
Überlegen
erreicht
werden;
musste
man
sehr
lange
überlegen,
sollte
man
auch
bei
richtigem
Ergebnis die Karte auf “falsch” setzen.)
Die
ökonomischste
Lernkurve
entstünde
dann,
wenn
man
dem
Gehirn
die
Erinnerung
immer
kurz
vor
dem
Vergessen
abverlangt,
aber
zu
einem
Zeitpunkt,
wo
es
das
Ergebnis
noch
relativ
flüssig
abrufen
kann.
Wenn
man
ständig
deutlich
über
80%
richtig
hat,
fragt
man
wahrscheinlich
etliche
Karten
zu
früh
ab
und
verbraucht
somit
zu
viel
Zeit
mit
Wiederholen
(die
Intervallfaktoren
sind
zu
niedrig
eingestellt).
Wenn
man
dauernd
50
oder
60%
hat,
fragt
man
die
Karten
zu
spät
ab,
nämlich
wenn
man
sie
schon
wieder
vergessen
hat
(die
Intervallfaktoren sind zu groß).
Erhöhung
der
Intervallfaktoren
kann
das
Lernen
ökonomischer
machen,
indem
sie
verfrühte
Wie
-
derholungen
verhindert,
kann
aber
auch
zu
Über
-
forderung
und
Frustration
führen,
indem
die
Erinnerung
zu
oft
nicht
gelingt
und
man
“versagt”
hat.
Erniedrigung
der
Faktoren
macht
das
Lernen
leichter,
die
Antworten
flutschen
nur
so,
aber
man
braucht
viel
Zeit
und
schiebt
einen
steilen
Wieder
-
holungsberg
vor
sich
her
-
was
auf
die
Dauer
ebenso frustrierend wird.
Es
sei
auch
nochmal
daran
erinnert,
dass
das
die
Option
des
Aufschiebens
eine
sehr
kartenspezifi
-
sche
Steuerungsmöglichkeit
bietet
Diese
sollte
besonders
in
der
Frühphase
der
jeweiligen
Karten
fleißig
genutzt
werden,
um
leichte
Karten
sofort
mit
einem
großen
Sprung
in
die
Zukunft
zu
schie
-
ßen.
Intervallfaktor
für
“richtig”:
Der
zentrale
Inter
-
vallfaktor.
Die
Norm
steht
auf
1,4.
Je
nachdem,
ob
Du
im
Laufe
der
Zeit
unter
oder
über
80%
liegst,
kannst
Du
hier
mal
einen
Wert
von
1,3
oder
1,6
ausprobieren.
Werte
von
unter
1,3
dürften
proble
-
matisch
werden,
weil
man
Karten
dann
einfach
nur
noch sehr schleppend los wird. Ich benutze 1,6.
Anfangsfaktor
für
“richtig”
:
Das
ist
ein
raffiniertes
Detail.
Standard
ist
hier
1,8.
Der
Faktor
für
“rich
-
tig”
wird
bei
Karten
mit
einem
Intervall
von
1-20
Tagen
erhöht,
und
zwar
progressiv.
Bei
einem
Aus
-
gangsintervall
von
bis
zu
1
Tag
wird
der
Faktor
1,8
verwendet,
ab
20
Tagen
der
reguläre
“richtig”-Fak
-
tor,
also
z.B.
1,4,
und
dazwischen
lineare
Zwi
-
schenwerte.
Wenn
also
noch
relativ
“frische”
Karten
zu
oft
kommen,
kann
man
diesen
Faktor
etwas erhöhen.
Intervallfaktor
für
“sehr
sicher”:
Der
letzte
wich
-
tige
Intervallfaktor.
Der
Standard
steht
auf
2,2.
Mit
diesem
Faktor
wird
gewissermaßen
auch
definiert,
was
“sehr
sicher”
heißen
soll
und
umgekehrt.
Ich
benutze
“sehr
sicher”
eher
restriktiv
und
habe
den
Faktor auf 3,0 gestellt.
Fällige
Karten
Priorität:
Wenn
viele
Karten
fällig
sind,
legt
die
App
normalerweise
die
Karten
mit
niedrigem
Intervall
(also
die
noch
unsicheren
Kar
-
ten)
zuerst
vor.
Das
ist
mnemotechnisch
auch
sinnvoller als “längste Fälligkeit”. Nicht verändern.
Anpassung
überfälliges
Lernen:
Wieder
eine
Raffi
-
nesse.
Das
Intervall
einer
Karte,
die
später
als
eigentlich
vorgesehen
korrekt
beantwortet
wurde,
wird
zusätzlich
erhöht,
da
sie
offenbar
besonders
gut
“sitzt”.
Ausführliche
Erklärung
im
Hilfetext
der
App. Sollte auf “ja” stehen.
Fälligkeiten
aufschieben
bis:
Um
zu
verhindern,
dass
im
Laufe
des
Tages
ständig
neue
Karten
fällig
werden,
kann
man
diese
Option
auf
“Mitternacht”
einstellen.
Dann
gibt
es
jeden
Tag
eine
klare
Ansage
zur
Anzahl
der
zu
wiederholenden
Karten,
die sich von 0 Uhr bis 24 Uhr nicht ändert.
Fälligkeitsdaten
aufschieben:
Dieser
Punkt
wurde
hier
schon
beschrieben.
Hauptzugang
über
eine
andere
Stelle
im
FCD-Menu,
nämlich
Kurs
>
bear
-
beiten > erweitert.